Fotoserie: Ein nebliger Morgen an der Wakenitz
Sonntagmorgen, und der Blick aus dem Fenster zeigte einen dichten Nebel, der alles in eine mystische Kulisse tauchte. Es war noch früh am Morgen und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mich auf den Weg zum Fotografieren machen sollte. Doch der Gedanke, diese einzigartige Stimmung nicht festzuhalten, ließ mich schließlich meine Kamera packen und mich auf den Weg machen.
Ich entschied mich für meine Mittelformatkamera, die Fuji GA645Wi, die mit einem 45 mm Weitwinkelobjektiv (äquivalent zu 28 mm im Kleinbild) ausgestattet ist, das ideal für Landschaftsaufnahmen ist. Eingelegt hatte ich einen Ilford FP4+ Film mit ISO 125, von dem ich wusste, dass er hervorragende Ergebnisse liefern würde – Erfahrungen, die ich bereits bei früheren Fotosessions gemacht habe und die in diesem Blogbeitrag zu sehen sind. Um die Stabilität der Aufnahmen zu gewährleisten, war mir auch klar, dass ich mein Stativ benötigte, besonders bei den längeren Belichtungszeiten, die an einem nebligen Morgen zu erwarten waren.
Um keine Zeit zu verlieren, schnappte ich mir mein Fahrrad und radelte in wenigen Minuten zur Wakenitz, einem nahe gelegenen Fluss und wunderschönen Naturschutzgebiet. Dieser Ausflug versprach kreative Inspiration und eine willkommene Auszeit in der Natur.
Der Zauber des frühen Morgens
Als ich an meinem ersten Ziel ankam, zog ein leichter Morgennebel den Weg entlag und schuf eine nahezu magische Atmosphäre. Ich baute meine Kamera auf dem Stativ auf und machte das erste Foto, das sowohl die verschlugenden Äste der Bäume als auch die besondere Stimmung des Morgens einfangen sollte. Die ersten Menschen waren bereits unterwegs, vor allem Jogger, die ebenfalls die frische Luft und die morgendliche Ruhe nutzten. Dieses Element konnte ich in der Bildkomposition als kleines Detail gut einfangen, was dem Ganzen eine zusätzliche Dimension verleiht.
Weiter auf dem Weg kam ich zu einer bemerkenswerten Stelle, an der das Wasser wie gefroren schien. Bei näherem Hinsehen stellte ich jedoch fest, dass es sich lediglich um Algen handelte, die sich im diffusen Licht des Nebels spiegelten. Diese Illusion erzeugte eine faszinierende Stimmung und ließ die Landschaft in einem nahezu surrealen Licht erscheinen.
In diesem Moment kam auch eine Frau zum Schwimmen an die Wasserstelle, die ein beliebter Zugangspunkt für die Anwohner ist. Auch sie war sehr angetan von diesem Ort. Ich machte noch ein Foto von dem Baum, der direkt am Wasser stand, und im diffusen Gegenlicht einfach herrlich aussah. Dann setzte ich meinen Weg fort.
Der Nebel lichtete sich allmählich, aber ich blieb noch einmal stehen, um die beeindruckende Baumgruppe am Wegesrand zu fotografieren.
Sonnenstrahlen durch den Nebel
Nach einer Weile machte ich mich auf den Weg durch den angrenzenden Wald in Richtung der Fischerbuden, mit Blick auf eine kleine private Insel. Hier lag der Nebel noch immer über dem Wasser, während die Sonnenstrahlen durch das Blätterdach der umliegenden Bäume fielen. Das Spiel von Licht und Schatten erzeugte eine eindrucksvolle Kulisse, die ich unbedingt festhalten wollte.
Ich war so begeistert von der Stimmung und dem Ort, dass ich die restlichen Bilder hier gemacht habe, bis der Film voll war. Zum Glück hatte ich noch einen Farbfilm dabei, den ich ebenfalls belichtete.
Die wunderbaren Farben der Bäume und des beginnenden Herbstes, kombiniert mit den Sonnenstrahlen, die durch den Nebel brachen, machten die Szene einfach zu verlockend, um sie nicht auch in Farbe festzuhalten. Leider habe ich es noch nicht geschafft, den Film zu entwickeln, um herauszufinden, ob mir die Schwarzweiß- oder die Farbaufnahmen besser gefallen.
FP4+ Film: Ergebnisse und zukünftige Ausblicke
Der Sonntagmorgen an der Wakenitz war nicht nur eine kreative Auszeit, sondern auch eine wertvolle Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Schönheit der Natur zu schätzen. Der Ilford FP4+ Film hat mich wieder einmal begeistert und sehr gute Ergebnisse geliefert, die die besondere Atmosphäre des nebligen Morgens gut eingefangen haben. Ich bin sehr zufrieden mit den Bildern und freue mich schon auf ein nächstes Projekt in der Dunkelkammer, bei dem ich einige Bilder vergrößern werde.
Das Fotografieren hat mir wieder einmal gezeigt, wie bereichernd es ist, öfter innezuhalten und die Vielfalt der Natur zu genießen. Wenn du die Gelegenheit hast, nutze die Stimmung des Nebels und halte deine eigenen besonderen Momente fest!
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Veröffentlicht am
22. Oktober 2024
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